Allergiebehandlung: Wirksame Therapien gegen Hautallergien
Allergien können den Alltag erheblich beeinträchtigen und zu unangenehmen Hautreaktionen führen. Die moderne Allergiebehandlung bietet heute zahlreiche effektive Therapiemöglichkeiten, um Symptome zu lindern oder sogar die Ursachen zu bekämpfen. Auf hautarzt-vergleich.de finden Sie schnell und unkompliziert den passenden Hautarzt, der Ihnen bei der Behandlung Ihrer Allergien kompetent zur Seite steht.
Was ist Allergiebehandlung?
Bei einer Allergiebehandlung handelt es sich um therapeutische Maßnahmen, die darauf abzielen, allergische Reaktionen zu reduzieren oder zu beseitigen. Allergien entstehen, wenn das Immunsystem überempfindlich auf eigentlich harmlose Substanzen (Allergene) reagiert. Diese allergischen Reaktionen können sich auf unterschiedliche Weise äußern, etwa als Hautausschlag, Juckreiz, laufende Nase, gerötete Augen oder Atembeschwerden.
Die Allergiebehandlung umfasst verschiedene Ansätze: von der symptomatischen Therapie mit Medikamenten über die ursächliche Behandlung durch Desensibilisierung bis hin zu alternativen Heilmethoden. Welche Behandlung für Sie am besten geeignet ist, hängt von der Art Ihrer Allergie, der Schwere der Symptome und Ihren persönlichen Präferenzen ab.
Der erste Schritt einer erfolgreichen Allergiebehandlung ist stets eine gründliche Abklärung durch einen Facharzt. Auf einer spezialisierten Allergiestation werden Allergien aller Art umfassend diagnostiziert und nach neuesten Erkenntnissen behandelt.
Konventionelle Allergiebehandlungen
Medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Behandlung von Allergien zielt darauf ab, die Symptome zu lindern. Zu den häufig eingesetzten Medikamenten gehören:
- Antihistaminika: Diese blockieren die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen freigesetzt wird und viele Symptome verursacht.
- Kortikosteroide: In Form von Salben, Nasensprays oder Tabletten helfen sie, Entzündungsreaktionen zu reduzieren.
- Mastzellstabilisatoren: Diese verhindern die Freisetzung von Histamin und anderen entzündungsfördernden Substanzen.
- Antileukotriene: Sie blockieren die Wirkung von Leukotrienen, die bei Allergien Entzündungen und Bronchialverengungen verursachen können.
Die medikamentöse Therapie bringt zwar häufig schnelle Linderung, bekämpft jedoch nicht die Ursache der Allergie. Sie ist besonders für akute Phasen mit starken Symptomen geeignet.
Allergenspezifische Immuntherapie (Desensibilisierung)
Die allergenspezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt, ist die einzige ursächliche Behandlung bei bestimmten Allergien. Anders als die medikamentöse Behandlung zielt sie darauf ab, die überschießende Reaktion des Immunsystems zu normalisieren.
Bei dieser Therapieform wird dem Körper das auslösende Allergen in langsam steigender Dosierung zugeführt, bis sich eine Toleranz entwickelt. Dadurch wird das Immunsystem daran "gewöhnt" und reagiert nicht mehr mit einer allergischen Reaktion auf den Kontakt mit dem Allergen.
Die Desensibilisierung wird hauptsächlich bei folgenden Allergien eingesetzt:
- Pollenallergie
- Hausstaubmilbenallergie
- Tier- und Schimmelpilzallergie
- Insektengiftallergien (Bienen, Wespen)
Die Behandlung kann auf zwei Arten durchgeführt werden:
- Subkutane Immuntherapie (SCIT): Das Allergen wird in steigender Dosierung unter die Haut gespritzt.
- Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Das Allergen wird als Tablette oder Tropfen unter die Zunge gelegt.
Eine erfolgreiche Desensibilisierung kann die Beschwerden deutlich verringern oder im besten Fall komplett beseitigen. Die Therapie wird von einem Allergologen verordnet und dauert in der Regel drei bis fünf Jahre.
Eine Hyposensibilisierung ist besonders angezeigt, wenn es nicht oder nur schwer möglich ist, das Allergen zu meiden, der Allergieauslöser eindeutig diagnostiziert ist und ein geeignetes Therapiepräparat zur Verfügung steht.
Alternative Methoden der Allergiebehandlung
Neben den konventionellen Ansätzen gibt es verschiedene alternative Methoden zur Allergiebehandlung, die von vielen Patienten als ergänzende oder eigenständige Therapie gewählt werden.
Homöopathische Allergiebehandlung
Die homöopathische Allergiebehandlung setzt auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und arbeitet mit stark verdünnten Substanzen. Sie kann sowohl bei akuten allergischen Symptomen als auch zur langfristigen Prophylaxe eingesetzt werden.
Für verschiedene allergische Symptome werden unterschiedliche homöopathische Mittel empfohlen:
- Galphimia glauca D4: Bei starker Sekretion von Augen und Nase sowie allergischem Husten
- Luffa D6: Bei stark behinderter Nasenatmung
- Arundo D6: Bei dominierendem Juckreiz in Rachen und Hals
- Sabadilla D6: Bei Staubmilbenallergie
Die homöopathische Behandlung sollte frühzeitig beginnen, um die besten Erfolgsaussichten zu erzielen. Nach Studienergebnissen profitieren etwa 70 Prozent der Patienten mit saisonaler Allergie eindeutig von Homöopathie. Über mehrere Jahre kann die homöopathische Therapie auch die allgemeine Allergieneigung bei Patienten etwas abbauen.
Pflanzenheilkunde und Naturheilverfahren
Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) nutzt die Heilkraft von Pflanzen, um allergische Symptome zu lindern. Auch die klassischen Kneipp'schen Therapieverfahren können bei Allergien unterstützend wirken. Diese umfassen Wasseranwendungen, Bewegung, Ernährung, Pflanzenheilkunde und innere Balance, um das Immunsystem zu stärken und die körpereigenen Abwehrkräfte zu aktivieren.
Bei chronischen allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis können beispielsweise Nachtkerzenölpräparate die Haut beruhigen, ohne dass direkt zu Kortison gegriffen werden muss. Auch bei allergischer Rhinitis (z.B. Pollenallergien oder Hausstaubmilben-Allergien) und bei Asthma gibt es die Möglichkeit, Naturheilverfahren einzusetzen.
Allergiebehandlung mit Bioresonanz
Die Bioresonanztherapie ist ein alternatives Verfahren, bei dem elektromagnetische Schwingungen zur Diagnose und Therapie von Allergien eingesetzt werden. Die Bioresonanztestung und -therapie kann oft dabei helfen, Allergene oder Unverträglichkeiten ausfindig zu machen und die Allergiesymptome zu lindern oder gänzlich verschwinden zu lassen.
Vorteile der Bioresonanztherapie sollen sein:
- Schnelle Ergebnisse
- Schmerzfreie Anwendung
- Keine Nebenwirkungen
- Individuell angepasste Therapiepläne
Von entscheidendem Vorteil bei dieser Test- und Therapiemethode ist, dass sie schnelle Ergebnisse bringt, schmerzlos und frei von Nebenwirkungen ist und statt standardisierter Behandlungsmethoden einen individuell angepassten Therapieplan ermöglicht.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Wirksamkeit der Bioresonanztherapie wissenschaftlich umstritten ist und von der konventionellen Medizin oft skeptisch betrachtet wird.
Allergiebehandlung in Wien und anderen Zentren
In spezialisierten Allergiezentren wie dem Hautzentrum Wien werden Allergien umfassend behandelt. An erster Stelle steht hier ein gründlicher Haut- und Bluttest. Je nach Art und Ausprägung der allergischen Symptome wird dann eine individuelle Therapie empfohlen.
Viele Allergiezentren bieten das volle Spektrum der Allergiebehandlung an – von der ausführlichen Diagnose über die konventionelle Therapie bis hin zu alternativen Ansätzen. Einige sind zudem auf spezielle Allergieformen oder Patientengruppen spezialisiert.
Ablauf einer typischen Allergiebehandlung
Unabhängig vom Standort läuft eine professionelle Allergiebehandlung in der Regel nach folgendem Muster ab:
- Ausführliche Anamnese: Der Arzt erfragt Ihre Symptome, deren Dauer und mögliche Auslöser.
- Hauttest: Verschiedene Allergene werden auf die Haut aufgetragen oder in sie eingebracht, um Reaktionen zu beobachten.
- Bluttest: Die Bestimmung spezifischer IgE-Antikörper im Blut kann Hinweise auf Allergien geben.
- Diagnosestellung: Basierend auf den Untersuchungsergebnissen wird die Art der Allergie festgestellt.
- Erstellung eines Therapieplans: Entsprechend der Diagnose wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt.
- Durchführung der Therapie: Je nach Art der Allergie kann dies Medikamente, Desensibilisierung oder alternative Methoden umfassen.
- Regelmäßige Kontrollen: Um den Therapieerfolg zu überwachen und ggf. Anpassungen vorzunehmen.
Kosten der Allergiebehandlung
Die Kosten für eine Allergiebehandlung variieren je nach Behandlungsmethode:
- Medikamentöse Therapie: Die Kosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn die Medikamente vom Arzt verschrieben werden.
- Desensibilisierung (Hyposensibilisierung): Die Behandlungskosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Privat Versicherte sollten ihre Versicherungsbedingungen prüfen.
- Alternative Heilmethoden: Die Kosten für homöopathische Mittel und andere alternative Therapien werden häufig nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen selbst getragen werden. Einige Krankenkassen bieten jedoch Zusatzleistungen an, die alternative Behandlungen teilweise abdecken.
Für wen eignet sich welche Allergiebehandlung?
Die Wahl der richtigen Allergiebehandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Medikamentöse Therapie: Geeignet für akute Symptome und zur kurzfristigen Linderung.
- Desensibilisierung: Empfehlenswert bei nachgewiesenen Allergien gegen Pollen, Hausstaubmilben, Tierallergene oder Insektengifte, wenn die Allergene nicht vermieden werden können und die Diagnose eindeutig ist.
- Homöopathie und Naturheilverfahren: Eine Option für Patienten, die einen ganzheitlichen Ansatz bevorzugen oder Nebenwirkungen von konventionellen Medikamenten vermeiden möchten.
- Bioresonanz: Kann für Patienten interessant sein, die konventionelle Methoden nicht vertragen oder ergänzende Therapien suchen.
- Alternative Allergiebehandlung: Besonders für Patienten geeignet, die auf herkömmliche Medikamente nicht ansprechen oder diese nicht vertragen.
Grundsätzlich sollte die Auswahl der Behandlungsmethode immer in Absprache mit einem Facharzt erfolgen, der die individuellen Bedürfnisse und die spezifische allergische Erkrankung berücksichtigt.
Fazit
Die moderne Allergiebehandlung bietet vielfältige Möglichkeiten, um allergische Symptome zu lindern oder sogar die Ursachen zu bekämpfen. Von konventionellen medikamentösen Therapien über die ursächliche Desensibilisierung bis hin zu alternativen Heilmethoden – für jeden Patienten lässt sich ein individuell passendes Behandlungskonzept erstellen.
Besonders die allergenspezifische Immuntherapie (Desensibilisierung) hat sich als wirksame Methode etabliert, um langfristig die allergische Reaktion des Körpers zu normalisieren. Alternative Ansätze wie Homöopathie, Pflanzenheilkunde oder Bioresonanz können als ergänzende oder eigenständige Therapie in Betracht gezogen werden.
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Diese Informationen dienen nur zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Konsultieren Sie einen qualifizierten Dermatologen für Diagnose und Behandlung.